Matrix der Liebe - Beziehungscoaching
Die optimale Partnerschaft – Realität oder Mythos?
Die wahre Liebe – wonach sucht man eigentlich, wenn solch tragende Worte im Raum stehen. Zweifelsohne nach dem passenden Partner, einer Art Seelenverwandten, den man nach diversen bewussten und unbewussten Kriterien auswählt. Was ist eigentlich Liebe - oder was halten wir dafür? Diese Frage beschäftigt die Menschheit seit ihrem Bestehen, deshalb möchte ich diese Frage etwas näher durchleuchten.
Phase 1 – Der klassische Rauschzustand – DU BIST ICH
Das Gefühl der Verliebtheit, die Phase in einer Beziehung, in der wir Schmetterlinge im Bauch haben, kennt jeder von uns nur allzu gut. Der Himmel hängt voller Geigen, die rosarote Brille spült jeden Fehler des anderen weich und egal was der idealisierte Partner macht – es ist wunderbar.
Verhaltensweisen, die man bei anderen Menschen niemals tolerieren würde, werden sogar noch als positiv bewertet. Dieser klassische Rauschzustand, welcher sich über einen Zeitraum von 3 Monaten bis zu 2-3 Jahren erstrecken kann, ähnelt einer Zwangsneurose, wobei man zwanghaft Dinge tun muss, z.B. Händewaschen, nachsehen, ob die Türen geschlossen sind. In dieser ersten Phase der Verliebtheit hat man den Drang, den anderen ständig zu sehen, glorifiziert ihn und möchte für immer glücklich vereint sein. Die Macken des Partners werden nicht oder verzerrt wahrgenommen.
Der Grund dafür ist in einem speziellen Hormoncocktail zu suchen. Der Grund für diese Gefühlsausbrüche sind einerseits sie Hormone Testosteron und Östrogen, die sich in dieser Phase jeweils dem anderen anpassen. Das bedeutet, dass in dieser Phase der Mann weniger Testosteron produziert, wogegen sich der Testosteronspiegel der Frau erhöht. Männer hören dadurch besser zu, sind generell umgänglicher und passen sich in dieser Phase besser an die Frau an. Frauen sind durch den erhöhten Testosteronspiegel agiler, wacher, sexuell aktiver und gleicht sich so an den Mann an. Dazu kommt noch eine Ausschüttung der Botenstoffe Serotonin, Dopamin und Noradrenalin, die in der ersten Verliebtheitsphase vom Körper produziert werden (Schmetterlinge im Bauch, Schlaflosigkeit, Ruhelosigkeit, Euphorie). Wissenschaftler haben herausgefunden, dass diese Kombination sonst nur im Körper von Kokainabhängigen zu finden war.
Man hat das Gefühl, alles ist anders, schwebt auf Wolke 7 und erkennt sich selbst im Partner wieder.
Das funktioniert so lange, bis der Hormoncocktail, der im menschlichen Körper während dieser Phase produziert wird, nachlässt und das Miteinander ohne Weichzeichner wahrgenommen wird. Denn nun stehen sich plötzlich zwei Menschen gegenüber, die emsig ein verzerrtes Bild voneinander kreiert haben, um nach Zurücksetzung der Hormone auf Normallevel herausfinden müssen, dass der Partner gar nicht dem Idealbild entspricht, welches bisher wahrgenommen wurde. Einer oder beide der Partner „wachen“ mit einem riesen Kater auf, und damit beginnt
Phase 2 – Beziehungskater – DU BIST ANDERS
In dieser Phase werden, entweder von einem oder gleich beiden Partnern, die „Macken“ des Gegenübers knallhart wahrgenommen. Alles was vorher toll war, beginnt plötzlich zu stören.
Nachdem die rosarote Brille weg ist, hat man wieder Lust, sich anderen Dingen zuzuwenden, und die rosarote Brille weicht dem Fokus der wiedererlangten Klarheit. Die Symptome ähneln denen eines Katers, und die ENT –TÄUSCHUNG über die Person, die man da an seiner Seite vorfindet, ist niederschmetternd. Wenn ENT-TÄUSCHUNG stattfindet, ist das ein Zeichen dafür, dass Klarheit ins System fließt und die Ordnung neu hergestellt werden möchte. Irritiert, welche Person man denn da plötzlich an seiner Seite vorfindet, reagiert jeder Mensch unterschiedlich. Mancher verfällt, aufgrund eines übersteigerten Harmoniebedürfnisses, in eine Art „Schockstarre“, um die Beziehung nicht zu gefährden, der andere geht offensiv an die Lösung des Problems heran und leitet vielleicht sogar bereits die Trennung ein. Zweifelsohne ist diese Phase die erste, wenn auch nicht größte Hürde auf dem Weg in eine zufriedenstellende Partnerschaft.
Phase 3 – die Ausnüchterung – Anschuldigungsphase
In dieser Phase stellen sich beide Partner folgende Fragen:
Hat dieser Mensch mich getäuscht?
Habe ich mich getäuscht?
Habe ich einen Fehler gemacht?
Phase 3 ist die Phase mit der höchsten Trennungsrate, und nachdem in der heutigen Zeit die Scheidungsrate zwischen 60 und 70 % liegt, lohnt es sich, gerade diese Phase ein wenig näher zu betrachten.
Welche Probleme ergeben sich in dieser 3 Phase?
Fehler werden nur beim Gegenüber gesucht. Ich mache alles richtig, will doch nur das beste – du machst alles falsch
Versuche, sich gegenseitig zu ändern (EGO!!!)
Frauen dazu bringen wollen, weniger zu sprechen (ist wider der Natur – Streit, weil Werte verletzt werden)
Männer dazu zwingen zu wollen, die romantische Seite zu leben – wenn kein Wert in dieser Richtung vorhanden ist, gibt es Streit.
Missverständnisse in der Kommunikation
Anschuldigungen beim anderen
Lösungsansatz für diese festgefahrenen Muster:
„Fehler“ beim anderen akzeptieren lernen. Jeder hat aufgrund seiner Prägung, Erziehung, erlebter Situationen und seines Modells der Welt eine unterschiedliche Herangehensweise, wie er an Dinge herangeht. Es gibt kein GUT oder SCHLECHT! Es gibt nur ein ANDERS!
Extreme Unterscheide, Meinungen und Glaubenssätze sind ok - können auch das eigene Modell der Welt bereichern und somit beim persönlichen Wachstum fördern.
Verstehen der Welt des anderen. Aus welchem Blickwinkel sieht der andere das -es ist ok wie es ist.
Gerade in dieser Phase ist es wichtig, bei sich selbst, in seiner eigenen Mitte zu bleiben, da sonst ganz rasch ein Kampf der EGOS auf den Plan gerufen werden kann. Weiters´ ist es in dieser Phase überlebensnotwendig, gut für sich selbst zu sorgen, sowohl mental, seelisch und körperlich, um so ein optimales Fundament für die LIEBE zu bauen. Denn sobald die Egos der beiden Partner in herkömmlichen Beziehungen aufs Spielfeld gehen, wird mit allen Mitteln versucht, das Spiel zu gewinnen. Das kann sowohl die beteiligten Personen als auch die Beziehung massiv schädigen und am Ende zerstören.
Phase 4 – Demut und Dankbarkeit der Liebe
In dieser Phase entwickelt sich das Geflecht aus Wünschen, Glaubenssätzen und Werten, besser bekannt als „Paarbeziehung“, in eine erwachsene Liebesbeziehung. Man hat auf den Wogen des Meeres der Liebe so mache Stromschnellen umschifft, so manches Unwetter vorüberziehen lassen, und die Marotten des Partners akzeptiert und angenommen. Diese Phase der Beziehung basiert auf Respekt und Akzeptanz und lässt gerade deshalb beiden Partnern die Möglichkeiten, offen, sich zu entwickeln und eigenen Interessen nachzugehen. Man hat gelernt den Partner an seiner Seite zu schätzen und die LIEBE hat einen neuen Level erreicht. Diese Phase verläuft aber nur harmonisch, wenn beide Partner einen liebevollen Umgang mit sich selbst pflegen, und in Demut und Dankbarkeit miteinander umgehen.
Respekt auf tiefer Ebene vor dem anderen haben
Akzeptanz der Eigenheiten des Partners
liebevoller Umgang mit sich selbst
Umgang miteinander voll Demut + Dankbarkeit
Phase 5 – Gemeinsames Wertschätzen und gegenseitiges Dienen – DU + ICH = WIR
Diese letzte Phase der Paarbeziehung könnte man als Königsklasse bezeichnen. Es bedarf Größe, Toleranz, Respekt und Vertrauen in die Beziehung, um diese Stufe überhaupt zu erreichen. Manche Paare brauchen 25 Jahre, um diese Stufe zu erreiche, mache schaffen es früher, ganz viele beenden die Reise schon in einer der früheren Phasen.
Bedürfnisse gemeinsam erfüllen
unglaublich großes Vertrauen
sexuelle Anziehung - tiefere Ebene als vorher
unendliche Sicherheit und Geborgenheit
angekommen sein
Weiters sollte man niemals kurzfristig denken, egal in welcher Phase der Liebesbeziehung man sich gerade befindet. Oft ist es eine unüberlegt emotionale Reaktion, die etwas Wunderschönes für immer zerstören kann. Besser ist es, bei sich zu bleiben, dem EGO eine Pause zu gönnen und nach einer kleinen schöpferischen Pause (durchatmen, rausgehen, duschen) ruhig und gelassen das Thema zu aller Zufriedenheit zu behandeln.
Doch es zu wissen heißt noch lange nicht, es auch umsetzen zu können! Sowohl das Buch Cyberlove – eine Welt zwischen Wunsch und Wirklichkeit“ als auch die Beziehungsnavigation von INFINITY COACHING Hamburg setzt sich mit diesen Themen sehr lebendig und realitätsnah auseinander. Das Buch Cyberlove nimmt den Leser auf eine Reise mit – eine Reise durch emotionale Highlights + fatale Rückschläge, wie das Leben sie schrieb.
Auf der Suche nach Liebe und Vereinigung, der Suche nach „Alleinssein“ (Verbindung mit allem was ist) nehmen Menschen unerträgliche emotionale Schmerzen in Kauf, um diesen von der Seele angestrebten Zustand zu erreichen. Doch ist der Weg über die Ratio und Planung nicht der Zielführende, denn auch die Gesetze der Liebe sind an unseren Seelenplan und die damit verbundenen Glaubenssätze, Emotionen und Weltbilder gebunden.
Wie kann es sonst sein, dass viele Menschen den scheinbar optimalen Partner zwar immer wieder finden, doch nach gewisser Zeit herausfinden, dass es wieder einmal der/die Falsche war. Das liegt daran, abgesehen von den oben erwähnten Phasen der Beziehung, dass wir es nicht gewöhnt sind, einander auf der Seelenebene zu begegnen. Das bedeutet, wir begegnen dem Partner nicht wie er ist, sondern wir verlieben uns in das Bild, welches wir emsig vom IDEAL dieses Menschen gezeichnet haben. Gleichzeitig bastelt der Partner ein IDEALBILD von uns. Zwei Partner, die sich auf diese Art begegnen, gleichen Eisenbahnschienen, die nebeneinander herlaufen, sich aber nie begegnen (Frank Kinslow). In einer erfüllten Partnerschaft auf der Seelenebene ist niemals alles perfekt, und das ist auch gut so, denn nur so haben beide Seelen die Möglichkeit, zu lernen, sich zu entwickeln und zu wachsen.
Doch bis es soweit kommt, werden die jeweiligen Phasen einer Beziehung durchlaufen, was die Partner durchaus an ihre persönlichen Grenzen führen kann. Doch auch das ist gut so, denn durch diese Herausforderungen erreichen wir die Meisterklasse.
Wenn man sich also auf der rationalen Ebene auf eine Beziehung einlässt, ist es ganz normal, dass das IDEALBILD des Partners platzt wie eine Seifenblase und so schnell wie möglich ein neuer, „passenderer“ Partner gesucht wird. Dieses Spiel könnte man wiederholen bis ans Ende seiner Tage.
Solange man eine Beziehung auf der rationalen Ebene aufbaut, wird von beiden Seiten ständig aufgerechnet, was früher oder später IMMER zu einem Systemzusammenbruch - Trennung - führt. Beide Partner suchen und hoffen, dass das Gegenüber die Leere, fehlende Werte oder etwas anderes im eigenen Leben füllen kann. Das kann aber nicht funktionieren, denn diese erwähnte Leere, Wert oä. kann nur intern, und niemals extern gefüllt werden.
Deshalb macht es auch wenig Sinn, immer den Darsteller im Film der Illusion auszuwechseln, wenn am Verhalten, Verständnis und den eigenen Handlungen nichts verändert wird?
Wenn auch sie endlich aus der unendlichen Reise durch die Beziehungsphasen ausbrechen möchten und sich endlich eine harmonische Liebesbeziehung wünschen, finden Sie bei mir das passende Lösungsmodell für ihr Beziehungsthema.
Ihre